Nachdem man das „beste Trainingslager aller Zeiten“ in Kapstadt überstanden hatte, war der zu Haus gebliebene Pöbel äußerst gespannt, ob man entweder fußballerisch oder doch nur kulturell etwas dazu gelernt haben sollte. Nach dem heutigen Kick gegen die Meenzer konnte man leider nur noch von Letzterem ausgehen. Aber von vorne….
Frohen Mutes und recht entspannt läutete man das Ende der Winterpause wie immer gediegen im Regionalzug ein und hatte echt ein gutes Gefühl, dass das Trainingslager am Kap der guten Hoffnung eben für eine ordentliche Portion Hoffnung bei den Anhängern und Spielern gesorgt hatte. Als selbst lang verschollene Kameraden aus dem Kreise des schönen Bodensees mal wieder gesichtet wurden, war der Samstägliche Nachmittag eigentlich ganz gut im Gange und der Kick konnte sogar mit einer Führung der Stuttgarter Brustringträger durch „Kämpfer“ Abdellaoue aufwarten. Aber es zeigte sich, dass (was ich schon lange bemängele) wir spielerisch total keinen Plan haben, Einer der wenigen, die kicken können, rechts außen halt keinen Bock hat und wir hinten so dermaßen vogelwild sind, dass wir uns die Dinger wiederholt selber rein legen. Solche Schnitzer wie beim 1:1 gibt es fast jedes zweite Spiel und dann hast halt mit dem einen einstudierten Spielzug „Ulreich lang ins Verderben und vorne hilft eben (nicht) der liebe Gott“ einfach in der Bundesliga wenig bis nichts zu suchen. Dann noch gegen Mainz das 1:2 zu fangen, zeugt davon, dass es diese Runde echt keinen Spaß mehr machen wird, unseren VfB zu sehen.
Shit, wie schlecht man geworden ist und wie schlecht der Kader wirklich ist. Da hilft dann auch kein anderer Trainer und nichts, auch wenn ich Schneider hier sicher keinen Vorwurf machen will. Das Material, das er hat ist schwach und die Jungen sind eben bei Gott auch noch nicht so weit (was man auch nicht erwarten kann). Und dann kommen die Bayern fürs nächste Spiel ums Eck, Klasse…