Während sich Büttsche, Boxer,  Plüsches, Suhles und Thomasi für die Goldreise mit dem vermeintlichen Schnellzug ICE gen Fürth entschieden, waren Bombese, Medes und der Schreiberling bereit die beschwerliche Anreise mit dem Nahverkehr auf sich zu nehmen.

So traf man sich kurz in Ulmes und verabschiedete die Kadetten in die komfortable Zone und war gespannt wie oft die Umsteigerei wohl an diesem Tage schief gehen sollte. Versüßt wurde die kurzweilige Fahrt mit einigen Leckereien aus der britannischen Spirituosenlandschaft, welche wohl noch vom diesjährigen Schützen über waren und daher wohlwollend von Bombese gespendet wurden. Ich sags Euch, was man mit Cider, vor allem wenn man ihn mit Gooseberry mischt, alles machen kann, saubero! Einige Dosen später, sowie ein wenig vom edlen Snuff später, sollte man auch in Aalen schon den ersten unerwarteten Zwischenstopp einlegen, und siehe da man hatte auf die Kadetten des oben genannten Schnellzugs zu warten. Eifrig wurden die Smartphones gezückt, ob der Anschluss in Crailsheim wohl klappen sollte und obwohl man nervös mit Echtzeitinformationen versorgt wurde, klappte der Anschlusszug ohne Probleme. Im Zeitalter vor I-Phone, Andorid und Co hätte man also keinerlei Nerven gebraucht und das Ergebnis wäre genau das Selbe gewesen. Kurz noch in Nürnes in die S-Bahn rein und schon konnte der Spaß auf der Festspielwiese zu Fürth beginnen. Nachdem die ersten 12 Minuten obligatorisch nur Fußball gesehen wurde (Respekt auch an die Fürther, deren Aktivisten ihren Block leer ließen, um ihn dann ansehnlich zu entern), konnte also danach am Rad gedreht werden. Und der Stuttgarter Anhang erwischte einen guten Tag, nicht zuletzt angestachtelt durch die Weltklasse-Leistung des Herren in schwarz an diesem Sames! Ein Trickspielzug führte dann zum 1:0 durch Okazaki, der einen mustergültig vorbereiteten Elfer unseres Jugo-Bombers gekonnt einnetzte. Durch viel Kampf, viel Ulle und ein wenig Glück, aber auch Unvermögen der Fürther, wurde der Sieg also eingefahren und man konnte sich entspannt auf die Heimfahrt wagen. Wider Erwarten gab es auch hier keinerlei Umstiegsgalama, nur ein vermeintlicher Personenschaden kurz vor Ulmes war dem frohen Mute ein wenig abträglich. Aber selbst an diesem Tage, sollte alles glatt gehen und der Anschluss in Ulm war doch noch (zumindest nach kurzem Zwischenspurt) erreichbar! Der Schreiberling begab sich in die heimische Koje, während der Rest der Truppe sich noch in BCs Altstadt labte. Alles in allem mehr als ein gelungener Ausflug unserer Wundertüte VfB.