Nachdem man den guten alten Europapokalgassenhauer: „Erste Runde Budapest, zweite Runde Rom“....schon tausendfach gesungen hatte, sollte nun endlich mal in Kopenhagen das Telefon live vor Ort für uns schellen! Wie satt! Der Easyjetflieger von Basel aus war schnell gebucht, eine illustre Beaversreisegruppe fand sich morgens am Bahnhof in BC ein um mit Homers gesponsertem Meckatzerrahmen noch dessen Geburtstag nachzufeiern.

Der Zug aus Ulm rollte ein und das erste Galama tat sich auf. Ein Mitreisender der schon in Ulm in den Zug einstieg, stieg in BC aus um uns zu winken, damit wir sehen wo er sich befindet, vor lauter Hektik vergass dieser aber wieder einzusteigen und der Zug rollte ohne ihn ab via Basel. Gottseidank hatte Homer sein Auto aber vermeintlich noch am Bahnhof stehn, nach mehreren Telefonaten war das Auto aber wirklich wieder am Bahnhof und der verlorene Sohn konnte nach kurzem Boxenstop mit der Kutsche nach Basel fahren. Dort angekommen am Flughafen wurde erstmal das ein oder andere Dosenbier vernichtet, bevor die Bierpreise wenige Stunden später dann bei ca. 7€ pro Pint liegen sollten....Dafür hat Skandinavien, speziell auch Dänemark bzw. Kopenhagen einiges an zartem Weibsvolk aufzuweisen. Nach weiterem Galama, bei dem manch Mitreisender das Hotel schier nicht fand, checkte man finally dann doch noch gemeinsam ein und bekam auch gleich das wlan Passwort! Leider konnte uns der Gorilla an der Rezeption aber keine gute Kneipe nennen, er ist aus dem Weggehalter raus meinte er. Na ja wir sind ja nicht zum ersten mal unterwegs und haben sehr gute Spürnasen! Ein guter Irish Pub war schnell gefunden und der Abend noch lang! Bezahlen tut man übrigens sein Bier hauptsächlich mit Kreditkarte am Terminal! Die paar Kronen die man im Geldbeutel hat sind doch sehr schnell unters Volk gebracht! Stunden später hatte man den Europapokalpegel erreicht und man begab sich zurück ins Hotel Saga. Einer der Gruppe zog es vor im Gang zu nächtigenn, bis die Kameraden ihn aufglaubten. Dieser vermieste den 2 Zimmerkollegen auch dank massivem Schnarchens so sehr den Schlaf, dass folglich einer dieser beiden zu uns ins Zimmer kam und im Gräbale sein Nachtlager fand. Am nächsten Morgen wurde im Kontinentaleuropäischen Frühstückssaal erstmal festgestellt, dass die Eier kalt sind, oder was? Nichts desto trotz war das Angebot aber reichlich und satt! Aus dem Handy versüsste uns Cr das Mahl. Wenig später brach man auf, die Stadt zu Fuß zu erkunden, was bei Sonnenschein richtig gut war! Man betrachtete den Hafen, die kleine Meerjungfrau, den Königshof und erlabte sich an den Passantinnen. Die Frage nach der Königin scheiterte bei Theo daran, dass ihm einfach das englische Wort für Königin nicht einfallen wollte, aber seis drum....Jedenfalls gibt die Stadt so einiges her und wir sollten am nächsten Tag bei der Rundfahrt mit dem Touribus noch einiges mehr sehn, aber dazu später. Der Treffpunkt der Fans lag dann auch schön in nem Seitenarm des Hafens an nem Kanal, wo die nächste Carlsberg-Runde auf uns wartete. Man entschloss sich anschliessend noch weiterzugehn zu einer kleinen Eckkneipe, wo die Cannstatter Partyszene auch schon voll zu Gange war. Man durfte selber per Youtube Musik auflegen und der Cider floss hierzu in Strömen. Ein Engländer lud mich sogar auf einen ein, da meine Kreditkarte wohl schon zu heiss gelaufen war. Nice! Mit dem Taxi zum Stadion raus dann war auch amüsant, der Fahrer erzählte uns von der im Bau befindlichen U-Bahn, die 2020 fertig sein soll. Im „Parken“ angekommen traf ich aus dem Nichts am Eingang den Fegeria-Markus, auch das Eisweib genannt. Er studiert seit kurzem im Schwedischen Lund und kam mit dem Zug rüber über den Öresund, sehr fein. Das weckte so ne Freude ihn mir, dass der Bierstand den Umsatz seines Lebens machte und die Ladys sich über gutes Trinkgeld freuten. Das Match verlief in der ersten Halbzeit etwas träge, viele Fehlpässe und wenig Torraumszenen, aber man ließ auch nicht viel zu. Als plötzlich Rauch und Phosphor gen Himmel hochstieg, bescherte uns das vorerst mal ne Nachspielzeit von 6 Minuten, hinterher ne hoffentlich nicht ganz so satte Strafe....Mag jeder davon halten was er will, aber gleich von „Krieg“ zu sprechen wie eine dänische Schundzeitung am nächsten Tag auf der Titelseite, halte ich doch für sehr überzogen! Jedenfalls war das Match in der 2. Halbzeit doch besser und ereignisreicher, so dass Vedad und Martin Harnik uns einen 2:0 Auswärtssieg bescherten und die 2000 Stuttgarter im Block ordentlich feiern konnten und sich darum stritten, wer den nun den Hörer in die Hand bekommt. Mit dem Taxi zurück zum Hotel, entschied man sich dank Mahlzeitexperte Theo für nen guten Thai ums Eck. Anschließend verschlug es manchen ins Nest, andere zogen noch weiter. Am nächsten Tag stand wie schon erwähnt die Stadtrundfahrt mit dem Touribus an, die für 2 der Gruppe sogar für lau angeboten wurde, da der Kassier doch etwas unpäßlich war und das Rauchen dem Kassieren vorzog. Danke dafür, es gab sogar umsonst noch hübsche gelbe Ohrstöpsel dazu, die man gern in Empfang nahm. In 12 Sprachen konnte man das Programm mithören, wir entschieden uns hauptsächlich für unsere Muttersprache, Suhles für japanisch. Highlight war unter anderem die autonome Stadt in der Stadt „Christiania“ in der 900 zum Teil skurille Leute wohnen und sich selbst verwalten. Ihre Haupteinnahmequelle ist hierbei z.B. das so genannte Orange Haze, fragt mich jetzt aber bitte nicht nach den genaueren Hintergründen. Nach dieser Tour verabschiedeten wir einen Teil der Gruppe, die am Freitag Mittag die Heimreise antrat, der andere Teil und ich blieb noch bis Samstag. Es ging erstmal zum all you can eat Italiener, abends dann in die A-Bar. Hier musste man am Eingang Fingerabdruck und Ausweis abgeben, sowie ein Paßfoto von sich schießen lassen. Immerhin kostete es 0 Kronen Eintritt und man bekam sogar nen Biergutschein dazu! Jacke abgeben dafür 30 Kronen.... Immerhin die Bierpreise aber angenehm, 120 Kronen für 5 Budweiser, fast schon geschenkt. (100 Kronen entsprechen ungefähr 13 Euronen). Wenig später wurde man schon wieder von ner hübschen blonden angequatscht, diesmal hieß sie Cecilia. Leider hatte sie mit der Aussprache meines Vornamens große Probleme, so daß sie wieder weiterzog. Das Angebot ansonsten aber auch vom feinsten, nur die Typen bissle komisch in dem Laden. Irgendwann stiegen wir gen frühen Morgen noch auf Blackberry Cider um, Uwe war nach anfänglichem Mißtrauen sehr schnell ein neuer Fan davon. Dieser kostete dann aber schlappe 55 Kronen....Na ja der letzte ging dann immerhin wieder mal aufs Haus, da das Kreditkartenterminal versagte. Tak an die megazarte Asiatin hinter der Theke! Suhles war völlig hin und weg! Irgendwann gegen halb-fünf war man letztendlich zurück im Hotel, der Wecker klingelte uns 2 Stunden später schon wieder raus, Frühstück, ab zum Flughafen, Ade war schee! Nach einer erneuten Wahnsinnstour die in die Geschichte eingeht, hat man nun sogar wieder die Chance, die nächste Runde aus eigener Kraft zu schaffen. Dann bitte ab nach Liverpool, anschließend wird die Fankarriere beendet... Dank und Gruss gehen diesmal an: Queen Margrethe II., Agnetha und Cecilia, allen Bewohnern von Christianien, der gesamten Stuttgarter Partyszene, sowie an die Carlsberg und an die Tuborg Brauerei, sehr fettes Weihnachtsbier! Bis bald!