Nach sensationellem Bundesligastart und bevorstehender Katastrophensaison war man froh, dass König Fußball erneut den UEFA-Cup, neuerdings Europa-League, zum internationalen Schwanzvergleich ausrief. Das satte Skandinavien Los ließen sich die üblichen Kadetten natürlich nicht entgehen und so begaben sich die Biber Thomasi, Elsmar, Medes, Womanizer Theodora, todkranker Bomber, der Schreiberling sowie Gastzivi Luke auf die unendliche Reise auf der A7 gen Norden.

 

Für den Schreiberling begann die Tour mit einer satten Verspätung und er nahm es sich dann ferner heraus bis zur morgendlichen Ankunft in der schönsten Hansestadt Deutschlands zu nächtigen. Im Eiltempo wurde diese dank der beherzten Fahrweise des Fahrerduos erreicht und so nahm man bei herrlichem Spätsommerwetter nach Auffrischen der Getränkelager ein sattes Frühstücksbuffet am Jungfernstieg ein. Hierbei wusste nicht nur das Frühstück sondern auch manch Angestellter allerdings nur auf den zweiten Blick zu überzeugen. Frisch gestärkt ging es also vollends über die Landesgrenze nach Dänemark. Satt, dass das eigens organisierte Navi – nennen wir die Dame Lisbeth – just beim Verlassen der A7 die Segel strich und man sich somit auf den old school weg begab Odense zu  finden und sich eigentlich daher sicher war das Hotel nicht zu finden…
Nachdem insbesondere Bomberpilot Elsmar a bissle gugga musste aber auch „hell wach“ gen Odense steuerte war es aber trotzdem ein Leichtes unsere 7 Sterne Deluxe-Unterkunft zeitnah zu finden. Dieser Bunker spottete selbst für unser beschauliches Niveau  jeglicher Beschreibung, war es doch eine logistische Meisterleistung zu viert in dem Zimmer mehr als fünf Minuten zu überleben und keine Psychose schieben zu müssen. Einer der Reiseteilnehmer hatte in der Nacht dann aber ein Einsehen und verließ die Reisegruppe zum Wohle aller zum kleinen Stelldichein mit einer nicht ganz ortsansässigen Dänin… Nachdem das Städtlein ein wenig durchforstet war, gesellte man sich zu den bereits anwesenden Stuttgartern in eine ortsansässige Kneipe, wo nebst günstigem Bier auch ein besserer Wechselkurs als bei der dänischen Bank geboten wurde, danke dafür!! Irgendwie war wohl jedem der Anwesenden klar, dass heute mal wieder ein Festtag für die Stuttgarter Szene anstand, waren doch der größte Teil der üblichen Kadetten und auch der alten Haudegen vertreten. So macht Fußball Spaß!!! Der gemeinsame Weg ins Stadion – neuerdings Corteo – gab daher auch ein entsprechend sattes Bild ab und die Vorfreude war wohl jedem der Anwesenden deutlich anzusehen.
So gab es neben einem total überflüssigen Spruchband zum Thema Krawall 21 einen sehr zünftigen Dauersupport des mitgereisten Pöbels zu bestaunen, was die Mannschaft mit Kampf und ein wenig Glück auch in Form eines Sieges entsprechend zurückgab. Allerdings war das spielerisch nicht wirklich satt, ferner musste man feststellen dass man dem verantwortlichen Schiri eigentlich seinen „Schei hätte namma müssa“. So wird das in der Bundesliga nix, was man gegen Frankes ja auch leider schon wieder bestätigt kam.
Nach dem Spiel begab man sich nach einem kurzem Verlauferle und Bestaunen eines dänischen Flashmobs wieder in besagte Kneipe und lies den Abend in entsprechender Manier äußerst tiefenentspannt ausklingen. Dabei führte man zum wiederholten Male nur eben in einer anderen europäischen "Metropole" satte Gespräche mit den Jungs von YNWA, sorgte sich um die Nächtigungsmöglichkeit des oben angesprochenen Reiseteilnehmers und verhalf nebenbei dem Wirt mal wieder zu satter Kasse, da hätte er wohl nicht mehr so grädig gugga müssa. Das eigentliche Galama des Schreiberlings sollte dann aber erst noch bei Betreten der Hochzeitssuite auf sich warten lassen. Waren doch drei Mann und eine schnarchende Kettensäge für den Schreiberling einfach too much, so dass er sich bereits um einen Platz in der Nervenklinik zu Schussenried bewarb und kurzzeitig die Kontenance aber auch nur ein wenig verlor. Gott sei dank wurde es irgendwann hell!
Nach wider Erwarten sattem Frühstück wurde kurz noch durch überragendes Verhandlungsgeschick der Preis der Spelunke entsprechend gesenkt und so konnte die Rückfahrt – zur Überraschung aller inklusive fremdnächtigendem Besatzungsmitglied – fortgesetzt werden. Nachdem der satte Industriehafen noch mit unserer Anwesenheit beglückt wurde, war es schließlich an der Zeit sich auf den Weg Richtung gelobtes Land zu machen. Überraschenderweise machte man dabei auch mal wieder mit dem Stau vor dem Elbtunnel Bekanntschaft und war nach endlosem „stop & go“ froh die A7 auch mal wieder etwas schneller bereiten zu können. Des Schreiberlings Reise sollte an diesem schönen Tage nicht in BC-City, sondern im beschaulichen Cologne zu Ende gehen, wo sich der Schreiberling am nächsten Tage einer Klausur samt Mathematikern unterziehen sollte – also der klassische „wo bin ich denn hier gelandet-“ Schock. Daher musste kurz noch Hannois Bahnhof angesteuert werden um den Schreiberling entsprechend im nächsten ICE gen Cologne entsorgen zu können. Hier angekommen stellte sich heraus, dass Hamburg zum Kick des HSV aus Hannover gegen St. Pauli doch ordentlich Knastpotential mit an den Start brachte und man war sich sicher ein interessantes Freitag Abend Spiel verpasst zu haben. Des Schreiberlings Reise ging dann in einem ähnlich desaströsen Hotel wie im Land der tausend Schönheiten zu Ende und man fiel mit satten Erinnerungen an eine äußerst gelungen Fahrt in die Koje ein und bereitete sich noch ein wenig auf die nahende Klausur vor, die tiefenentspannt am nächsten Morgen gemeistert werden sollte. 
Danke allen die in Odense waren und wieder einmal „wie früher“ Ihren VfB zum Sieg geschrien haben. Besondere Grüße an Schäuffeles Buben, die unter freiem Himmel in Flenses nächtigten, an die Jungs von YNWA, Miedel und Kraus und natürlich die gesamte sonstige Szene. Grüße gehen nicht an Krawall 21, aber an das dänische Mädel…
In diesem Sinne: VfB Stuttgart das sind wir.