Nachdem bisher missratenen Saisonstart fuhren wir am 3. Spieltag frohen Mutes in Richtung Ostfrankreich, um die ersten Punkte zu holen. Diese Reise begann schon morgens um 8:20 Uhr am Bahnhof in Biberach, da FR zwar nur 200 km entfernt ist von Biberach, aber eben schwerer zu erreichen, als früher Hamburg für die Bürger der DDR. Es kann ja eigentlich nicht der Ernst sein früherer Strassen- und Schienenbauchefs, dass man am einfachsten über Basel mit dem Zug ins Breisgau kommt, aber gut, so läuft die Geschichte eben!

Mit dabei waren Theo, Medes, Bütsche, der Schreiberling, sowie die Wurzacher FH, Schleckese und Traube. Morgens im Zug trafen wir erstmal auf Fegerpapa Martin samt kompletter Familie, die zum Bodensee fuhren. Diesen erreichten wir dann auch relativ zügig. In Basel angekommen gesellten sich noch Joggiliaktivisten zu uns, Themen waren die Einkommensbesteuerung in der Schweiz und Ticketpreise bei Länderspielen. Allseits beliebt war auch mal wieder der endlose Kampf um einen Sitzplatz im Mehrzweckabteil, es waren mal wieder sehr viele Velos im Weg...Ist echt endlos, wie Don Quichotes Kampf gegen die Windmühlen, auf seinem Pferd Rosinante, mit seinem tapferen Helfer Sancho Pansa. In Freiburg gelandet, wurden wir vom nächsten Fegerkameraden Simon empfangen, der dem Spiel auch beiwohnte und zum Start einen satten Biergarten in der City als Warm Up Place präsentierte, hier traf man auch auf Thomasi, Strang und Uwe, Andi von der Ranzengarde, sowie auf eine von Theos geschätzten 57 Cousinen. Zart war nicht nur das leckere Bier, sondern auch die Leggingmädels, die uns dieses brachten. Nach mehr oder weniger sinnvollen Diskussionen ging es dann zur Tram, gefühlte 13 Stationen später kamen wir dann auch am Dreisamground an. Zum Spiel möchte ich heute erneut nicht viel Worte verschwenden, ausser dass ich sehr bald auf Besserung hoffe, und wenn Herr Gross sich selbst noch einwechseln muss, um den Jungs mal zu zeigen, wie man in einem „Derby“ zu kämpfen hat, weil das fehlte irgendwie. Das beste an den 90 Minuten war mal wieder die Szene am Zaun, mit den Schäufeles, Thilo, Sascha...etc...Nach dem Abpfiff traf man dann auch mal wieder auf geballte Intelligenz von gegnerischen Fans, die einem noch Salz in die Wunden streuten, vielen Dank dafür ihr Pisser!!! Am Hauptbahnhof wurde zum Start in den Abend erstmal im Donald gemahlzeitet, ein Starbucks Coffee eingenommen und im Schlecker lecker Dosenbier gekauft für die Rückfahrt, die wieder mal in die Geschichte eingehen wird! An sich eine krasse Tortour mit 4x umsteigen (Neustadt, Donaueschingen, Radolfzell und Friedrichshafen) aber die Geschichten und Leute, die wir erlebt bzw. getroffen haben und den Spaß den wir hatten, kann keiner nachvollziehen, der nicht mal selber so was mitgemacht hat (mit uns). Zum Start trafen wir im Zug auf 2 satte Landstreicher mit Hund, die relativ sorglos Geschichten erzählten, und uns auch ne HB am Start hatten, da diese Zippen die Einzigsten sind, die nicht im Hals kratzen. Wir versorgten die beiden im Gegenzug mit Bier. Beim umsteigen traf man dann im nächsten Zug auf Deniz, die grad ausm Urlaub kam und einiges lustiges zu erzählen hatte, unter anderem Storys aus Fenerbahce. Es konnte nur nicht eindeutig geklärt werden, ob die im asiatischen Teil oder im Europäischen kicken, aber das kriegen wir auch noch raus! In Radolfzell wollten wir übrigens noch Biernachschub besorgen, aber ein grätiger Migrationsgastronom fand es nicht O.K., dass Theo zu ihm meinte, ob seine Preise ein Witz sein sollen. Somit wollte dieser mit uns keine Geschäfte machen und verfolgte uns auch noch ein Stück weit. Wir fuhren mit Rissen in den Buckeln bis FN, wo man dann wenigstens in der Bahnhofskaschemme ein schnelles Sturzbier eingeschenkt bekam. Die anderen Gäste dieser Kneipe waren dann doch etwas erschreckend, im Elbschlosskeller aufm Hamburger Kiez fühle ich mich persönlich wohler als ich mich da fühlte. Beim letzten Teilstück der Reise von FN back home to BC gesellte sich noch eine Junggesellinnenabschiedsrunde zu uns hin, wobei Marina, die Schwester der Braut, ausser der Braut selbst, am besten zu gefallen wusste! Leider stiegen diese aber schon in Aulendorf aus, um noch ne legendäre Disse in Saulgau zu besuchen. 5 Kurze später die nächste Bekanntschaft, als ein genial satter Rentner aus Ulm-Ermingen sich kurz zu uns setzte und von seinem Tagesablauf berichtete. Er hatte wohl bei einer Einkehr 12 Russen gesoffen, am nächsten Tag stand bei ihm ausserdem noch ein sattes Kesselfleischessen in Ringingen aufm Plan, das legendär sein soll! Nach diesen Eindrücken waren wir auch schon wieder um 23:25 in Biberach am Bahnhof, um den Abend zuerst noch bei einer Geburtstagsfete, später dann noch in der Heilbar zu beenden. Normalerweise fährt man in so einer Zeit auch hoch bis Bad Bramstedt...Sehr angenehme Reise aber mal wieder, die sicher auch noch lange später bleibende Eindrücke hinterlassen wird! Somit niemals aufgeben, Kämpfen und Siegen!!!! Gegrüsst seien diesmal die Familie Berchtold, Simon, Andi, Uwe, Theos Cousine, Tom und Micha S., Sascha T., Thilo M., die Wanderfreunde Ulm-Ermingen, Marina aus Bad Saulgau, das Rote Reed um FH, Schleckese und Traube, der etwas nervöse Russische Dachdecker mit Harley-Fahrrad, die Landstreicher aus weiss Gott woher, sowie ganz speziell Deniz aus der Nähe von FN.