Nach dem nicht unsatten Hinspielergebnis, machten sich am Dienstagmorgen drei Biber auf die Reise nach Barcelona um dem vielleicht doch noch möglichen Wunder beizuwohnen. Plüsches und ich bevorzugten den Ryanair-Bomber von Memmingen, während Lutze von München aus flog. Bereits in Memmes traf man einige bekannte Nasen darunter die WF mit Volli und Annette. Überpünktlich landeten wir bei milden 21°C und Sonnenschein in Girona und warteten nun auf den Cousin von Mario G. der für Plüsches noch eine Karte hatte. Sergi erschien dann auch alsbald mit einem assligen Kollegen und überreichte uns die Karte, danke nochmals! Mit dem Bus gings dann Richtung Barcelona wo am Nordbusbahnhof Endstation war. Zu Fuß gingen wir dann zum Katalanen Platz wo Lutze mit 30 Schulklassen und 5000 Tauben schon auf uns wartete. Nach der Einnahme eines kühlen Bierchens auf der Rambla schlenderten wir durch die assligen Gassen und fanden schließlich unser Backpacker-Hostel, das Paraiso. Eine sehr satte und freundliche junge Dame begrüßte uns und zeigte uns unser Zimmer. Aus irgendwelchem Grund lag auf dem Weg zu unserem Zimmer die Abwasserleitung quer durch den Flur frei, so dass wir zwei Tage lang eine kleine Baustelle vor der Türe hatten und schließlich noch Anweisungen geben konnten wie man einen Laminat fachgerecht verlegt, man erlebt doch immer wieder was Neues. Nach guten Tipps der Rezeptionsdame zog man schließlich in den Abend los und landete in einem kleinen Pub in dem man die CL verfolgte. Neben zwei Israelis machte man es sich am Tresen bequem und genoss das frisch gezapfte, das von der satten Thekendame gereicht wurde. Eine zarte schwedische Abordnung versüßte den Aufenthalt im Pub in dem auch die Neckermann-Szene gut vertreten war. Gut vorgeglüht gings Richtung Hafen wo man schließlich noch in einer Tapas-Bar die Grundlage für die Nacht einnahm. Frisch gestärkt suchte man noch eine Studenten-Pinte auf wo man bei Caipi und Cuba verweilte bis man schließlich den „Crappy Tuesday“ im Apolo startete. Aus irgendeinem Grund mussten wir vor dem Club nicht mal an der langen Schlange anstehen und wurden sofort rein gebeten. Der Club wusste trotz steiler Preise in allen Belangen sehr zu überzeugen und so wurde bis in die Morgenstunden abgefeiert. Völlig zerstört wachte man dann am anderen Morgen in der Koje auf und musste doch noch bis zur Mittagszeit chillen ehe man sich wieder auf den Weg machte und nach einer Einkehrmöglichkeit Ausschau hielt. Es wurde beschlossen zur Mittagsmahlzeit eine Paella einzunehmen und man fand in einer Seitengasse ein kleines, einladendes Restaurant. Da wir glaub die einzigen Ausländer waren die je hier einkehrten fiel die Kommunikation ein bisschen schwer. Schließlich wurde dann anstatt 3 Paellas nur eine gereicht, dazu ein Fischteller mit undefinierbarem Gemüse sowie eine Pizza mit allen Fischsorten belegt die das Mittelmeer hergibt. Außerdem noch ein Laib Weißbrot von dem sich eine äthiopische Großfamilie, zwei Wochen hätte ernähren können. So reichlich es auch war, bei uns hätte man das Essen nicht mal den Katzen hingeworfen…aber da Fastenzeit ist muß man sich auch nicht immer so den Bauch voll schlagen. Nach dem Essen gings runter zum Hafen und man schaute kurz auf dem Fanfest vorbei, ok! Anschließend fuhren wir mit der Metro zur Sagrada Familia und erlabten uns an dem wirklichen satten Bauwerk, das wohl nie fertig gestellt wird. Nach einem Bier an der Sonne nagte der Hunger an uns und wir gingen in eine Tapas-Bar, dieses Mal verließ man das Lokal zufrieden! Nach dem man kurz im Hostel war gings dann auch schon Richtung Stadion raus wo man in einer Kneipe noch mit Suhles eins einnahm. Im satt gefüllten Camp Nou sah man dann eine eher unsatte Darbietung unserer Jungs und es wurden uns mit einer 0:4 Klatsche die Grenzen aufgezeigt. Die Stimmung im 4. Stock war auch eher dürftig, was mit einem 5000 Mann-Mob sehr schade ist…aber die Gründe sind ja auch bekannt! Nach dem Spiel kriegte dann jeder das Maul auf und es wurde im leeren Stadion supportet, Klasse! Anschließend gings mit der Metro wieder zurück in die City wo man noch Das Red Reed und auch Plüschi wieder traf. Da weltweit der irische St. Patricks Day gefeiert wurde, beschloss man in ein Pub zu gehen. Nach kurzer Suche landete man schließlich in Mollys Fair City und startete noch in einen sehr geilen Abend. Das Bier und auch das Thekenpersonal wussten sehr zu überzeugen und als man noch zwei Guinnes bestellte bekam man sogar noch Guinnes-Zylinder geschenkt. Zwischenzeitlich zickte eine Bedienung ein wenig rum…wie´s halt so isch mit dem Volk! Unrühmlich war dann aber noch, dass mir gegen Ende des Abends noch meine Jacke geklaut wurde, so ein Zigeuner-Pack!!! Sei´s drum es wird ja eh Frühling und so schlenderte man gegen halb vier zurück ins Hostel, da man um sieben schon wieder auf den Flieger musste. Am nächsten morgen verabschiedete man sich dann von Lutze und auch von Barca und fuhr mit dem Bus wieder nach Girona rauf. Sehr erholt landete man dann wieder auf heimischen Grund und man kehrte sogar noch in Erlenmoos im Ochsen ein! So, das wars wohl mit Euro-Touren die nächste Zeit, sche wars mol wieder, bis zum nächsten assligen Stierkampf!!! Gruß an die ganze Szene, ans Personal im Paraiso samt motiviertem Estrichleger und an die sehr zarte Argentinierin vom letzten Abend…werd au älter Mädle!