Das erste Auswärtsspiel des noch jungen neuen Jahres führte uns zum sogenannten kleinen Derby nach Ostfrankreich gen Freiburg. An Bord des 9ers, der dieses Mal mit genügend Kühlwasser ausgestattet war, gesellten sich Theke, Bütsche, Bombese (Willkommen zurück!), Chef-Organisator Boxer, Neu-Biber Scharpfi, gern gesehener Gastmitfahrer Felix und der Schreiberling.
Nach kurzer Diskussion waren Theke und Bütsche als Fahrer ausgelobt und ich rief mir kurz den aktuellen Stand meiner Lebensversicherung sowie einen Rosenkranz in Erinnerung und war auf die angenehme entspannte Fahrt gespannt. Die Strecke durch den Schwarzwald ist zwar malerisch, aber doch wie so alles an einem Spiel in Freiburg im Sommer um einiges schöner und so war man froh, dass man sich die passähnliche Strecke im Vorjahr bereits auf der Sevilla Tour richtig eingeprägt hatte. Gesprächsthema Nummer eins war zunächst die OB-Kandidatur eines MB-Mitglieds, welcher sich wohl auf der vorabendlichen Podiumsdiskussion sehr achtbar geschlagen und nun ernsthafte Aussichten auf eine politische Karriere haben soll. Sauber! Auch Joschka Fischer hat mal als Steinewerfer angefangen!
Gesprächsthema Nummer zwei natürlich das Frauengalama eines Mitfahrers, dessen ehemalige Herzdame sich kurzerhand für einen kanadischen Soldaten entschieden zu haben scheint, satte Sache. Wir wünschen viel Spaß beim Baumfällen in der unendlichen Weite British Columbias. Sehr überraschend dass die anwesenden Poeten kurzerhand einen Vers an besagte Dame, Ihren Ufz, den heutigen ostfranzösischen Gegner sowie Herrn Hitzelsperger widmeten. Sauber sage ich da nur! Weiter so!
Gesprächsthema Nummer drei der arschkalte 9er, der zwar genügend Kühlwasser an Bord aber keine Heizung zu haben schien.
Nach schier endlosem Gegurke war man alsbald in der Stadt des studierenden Radfahrers angekommen und begab sich auf kurzweilige Parkplatzsuche, bei der unser Kutscher sattes Fingerspitzengefühl bewies und souverän den nächst besten Parkplatz ansteuerte. Bei Wein, Weib und Handball verbrachte man die Zeit bis zum kick off in einer anliegenden Kneipe (im Sommer natürlich um einiges besser) und war doch recht heiß auf das sogenannte Derby wo auch bereits Thomasi im Block dazu stoßen sollte.
Der Gästeblock war angenehm gefüllt und hatte heute einen seiner besseren Tage erwischt, so dass kurventechnisch das sogenannte Derby klar nach Württemberg ging. Auch die Träger des Brustrings knüpften an ihre Leistungssteigerung an und überzeugten mit klarem Spiel und miserabler Chancenverwertung. Klar, dass dann eben Toptorjäger Marica für den Führungstreffer sorgen musste… Wenn man Poges jetzt noch bei bringt, dass man auch bei leerem Tor eben jenes treffen darf, so ist man nächstes Jahr ernsthafter Meisterkandidat. Das Spiel wurde sauber nach Haus gezittert und man begab sich alsbald auf den ebenso beschwerlichen Heimweg. Gastmitfahrer Felix sorgte für den Eklat des Abends nachdem er Gesprächsthema Nummer drei mit einem glorreichen Hinweis bezüglich der Bedienung der Heizung beendete. Daraufhin war es tatsächlich warm in der Kutsche.
Da auf der Strecke von Freiburg bis ins heimische Oberschwaben weder Restaurant noch Tanke zu sein schien, sollte man nach kurzweiliger Heimfahrt ohne Mahlzeit in die heimische Koje einfallen müssen, was insbesondere Organisator Boxer etwas zu schaffen machte…
In diesem Sinne, hat das neue Jahr sehr gut angefangen. Auf den Rängen als auch auf dem Platz heißt es die Form zu konservieren und weiter für Stuttgart zu kämpfen. Grüße an die gesamte Szene, Flo Münch sowie den zahlreichen Steakhäusern am Wegesrand.