Knall auf Fall geht es derzeit beim Verein für Bewegungsspiele aus Cannstatt von 1893 rund. Nachdem man nach sehr gutem Start in das Jahr 2025 in eine leichte (nicht nur) Ergebniskrise gerutscht war und drei Pflichtspiele in Folge verloren hatte, stand also das ungemein wichtige DFB-Pokal-Viertelfinale gegen die Augsburger Puppenkiste auf dem Programm.
So holten mich, wohlgelenkt von google maps, Sebi und Fahrer Marco (Danke an dieser Stelle fürs Mitnehmen) am Park & Ride in Merklingen ab (manch einer ist hier auch schonmal vorbeigefahren) und man startete mit genügend Puffer gen Gaskessel. Lecko mio und den hatten wir auch wahrlich nötig. So konnte zwar die satte Oldschool-Spotify-Playlist durchaus überzeugen, just jener maps von google, der vor ein paar Minuten noch so vorzüglich funktioniert hatte, beschloss allerdings, uns über Esslingen in Richtung des heiligen Rasens zu lenken. Leider hatte die KI wohl vergessen, dass die Rush-Hour kurz bevor stand und der eine oder andere aus Augsburg auch auf selbem Weg war. So kamen wir zwar rechtzeitig, aber leider ohne weiteren Puffer für Schabernack und Smalltalk an. Kurz die bekannten Nasen begrüßt, Medes am Bierstand eingesammelt und schon ging es hinein in das weite, prall gefüllte Rund um einen super zähen Kick zu sehen. Irgendwie netzte Undav, der ansonsten eher über den Platz kugelte als dass er wahrnehmbar in Erscheinung trat, in der ersten Halbzeit dennoch eine Bude und so stand es nach einem eher furchtbaren Kick 1:0 zur Halbzeit. Schlechter als der Kick war augenscheinlich nur die Schiedsrichterleistung und leider auch der Support der (Oberrang-)Jünger. Damit schließe ich (größtenteils) den 48/49er aus, aber viele andere, die sich dort oben tummeln, haben das mit dem Support und dem 12. Mann im Stadion nur noch bedingt verstanden. So berichtete Theke zur Halbzeitpause, dass es im 43er wohl eher um einen netten Paarabend ging, als um eine von Leidenschaft geprägte Unterstützung unseres Herzensvereins. Ewig schad, wenn man bedenkt, dass mittlerweile sogar die Untertürkheimer Kurve in Wechselgesänge einsteigt. In Halbzeit zwo sah es 15 Minuten tatsächlich besser aus, der VfB schien das Spiel vollends an sich zu reißen, machte aber das Tor nicht, sodass es bis zum Schluss ein Krampf- und Kampfspiel blieb. Zur Wahrheit gehörte aber auch, dass Augsburg kaum gefährlich wurde und außer einer eigentlich roten Karte zum Schluss nicht mehr wirklich in Erscheinung trat.
So stehen wir nun also im Halbfinale, yes baby! Vor dem Spiel witzelten wir, dass man mit zwei guten Spiele vielleicht den Pokal gewinnt. Sagen wir es mal so, ich denke, dass wir die zwei richtig guten Partien noch vor uns haben! Da die Kölner am Tag danach leider nicht den Bayer aus dem Pokal warfen, wird es wohl folgendermaßen kommen: Halbfinale in Leverkusen, Minute 90 + 18: Herr Schick lupft den Ball beim unberechtigten Elfmeter in Herrn Nübels Hände und tatsächlich pfeift der Schiri (dem man grundsätzlich den Schein nehmen sollte) das Spiel beim Stand von 2:1 für unseren VfB ab und es geht wieder mal nach Berlin …
Allez VfB