Die Losfee Cristiano R. bescherte uns per Buzzer zum letzten Auswärtsspiel in der Champions League Gruppenphase eine Reise in die slowakische Hauptstadt zu SK Slovan Bratislava. Elsmar Reisen prüfte die Möglichkeiten zur Anreise und wir entschieden uns schnell für eine Tour mit dem Zug. Die meisten Karten über "andere Wege" besorgt, legal und zu regulären Preisen. Vielen Dank an alle, die sich darum gekümmert haben.
So klingtelte am Spieltag morgens um 5:50 Uhr der Wecker, beim örtlichen Bäcker das Proviant abgeholt und es ging mit Sebi, Jens, Gastfahrer Felix und Medes zum Bahnhof Schussenried. Die Reisegruppe wurde komplett durch Andi, Else, Sailo und Marco in Biberach. Danke an Elsmar für die richtige Mexicana Salsa Soße, da hatten wir in der Vergangenheit schon Probleme.
Die erste Etappe ohne Aufregung gemeistert, stiegen wir pünktlich in Ulm in den ICE nach München ein. Hier wurden die ersten Kaltgetränke geöffnet. In München war noch Zeit den Getränkehaushalt aufzufüllen und weiter mit dem Railjet nach Wien. Unser reserviertes Abteil war fest in Stuttgarter Hand und so konnte die lustige Fahrt weitergehen. Es folgte das Highlight der Fahrt... Eine Mitfahrerin meinte in Ihrem Gegenüber einen höllandischen Komiker und Entertainer zu erkennen, "Du siehst von der Seite aus wie Rudi Carrell". Nach genauerem Hinsehen und Vergleichen mit Google, die Frau hatte Recht! Wir haben tatsächlich Rudi Carrell bei uns im Fanclub, unfassbar, dass das noch nie jemandem aufgefallen ist. Duch diesen Zwischenfall wurde die Fahrt nicht langweiliger und es wurde bald das Bordbistro aufgesucht, welches sehr zu gefallen wusste. Nach drei oder auch vier Getränken im "Restaurant" erreichten wir Wien und machten uns bereit für den letzten Umstieg. Die letzte Etappe nach Bratislava ging auch pünktlich los und dann hatten wir es auch schon geschafft, Ankunft in Bratislava-Petrzalka
Kurz die Lage gecheckt fuhren wir mit Uber Taxis über die Donau Richtung Innenstadt und zum Hotel. Problemlos wurde eingecheckt. Kurz frisch gemacht ging es nur ein paar Ecken weiter in ein Irish Pub. Hier wurden wir von den Highlindern empfangen, die schon seit Samstag in Bratislava waren. Hondo und Jürgen vom Roten Ried stießen auch noch zu uns. Nach einer Stärkung mit Bier und Burger ging es bald weiter mit Taxis Richtung Stadion.
Mit einem etwas aufgeregten Gefühl liefen wir Richtung Eingang. Aber das Gefühl war völlig unberechtigt. Einmal den Ausweis gezeigt und schon waren wir drin. Noch kurz ruhig Verhalten um den Heimbereich herum waren wir auch schon bei unserem Eingang direkt neben dem Gästeblock. Unsere Karten funktionierten einwandfrei und wir waren ganz drin. Im Block zählte ich vier SK Fans, der Rest war auch neben dem Gästeblock fest in weiß und rot. Das Station gefiel sehr, ein modernes kleines Schmuckstück. Vor dem Spiel noch eine Geigerin im Heimbereich und eine Lasershow zur Aufstellung gefiel ebenso. Dann gings los.
Der VfB von Anfang an druckvoll mit viel Ballbesitz, Eckbällen und auch Chanchen. So ging es verdient mit einem Doppelpack, dem ersten Doppelpack des VfB in der CL seit einem Gewissen Mario G., duch Leweling in die Pause. Zweite Hälfte gleiches Bild, nur die besten Chancen wurden ausgelassen, also fing man durch einen schönen Konter der Gastgeber noch das 1:2. Aber Rieder im Gegenzug zum 1:3, Deckel drauf, Pflichtsieg, Finale gegen Paris um die Playoffs.
Das gute an Tickets außerhalb des Gästeblocks ist, man umgeht die Blocksperre. Dementsprechend waren Andi und ich zeitnach zurück in der City und im Irish Pub, welches fest in Schwäbischer Hand war. Nach und nach war die Reisegruppe wieder zusammen und es wurde bis zur letzten Runde im Pub gefeiert und gesungen, ein mega Abend. Danke an alle, das sind einfach magische Europapokalnächte - Stuttgart International! Nachdem alle Bars und Kneipen in Bratislava geschlossen hatten, fanden auch die letzten den Weg ins Hotel. Nach einer kurzen aber ruhigen Nacht, waren alle soweit fit für´s Frühstück und die Heimfahrt. Aus der Stadt hinaus wieder über die Donau ging es zurück zum Bahnhof, pünktlich fuhr die Bahn Richtung Wien los. Dort wieder in den Railjet, einige machten sich gleich auf ins Bordbistro, die anderen chillten im Abteil. Bei Bier, Wein und netter Gesellschlaft, u.a. traf man wieder auf Hondo und Jürgen, erreichte man nach kurzweiliger Fahrt auch den nächsten Umstieg in Salzburg, hier ging es in den Eurocity Richtung Ulm. Dort wurden die letzten Getränke getrunken, über Rudi Carrell philosiphiert und auch diese kurzweilige Fahrt endetete dann mit leichter Verspätung beim letzten Umstieg in Ulm. Auch die allerletzte Etappe unserer Reise wurde geschafft und so kam jeder wieder heile, aber doch leicht gerädert am heimischen Bahnhof in Biberach bzw. Schusselbach an. Eine mega Trip mal wieder, sensationell, am Mittwoch heißt es Paris schlagen, bzw. halt so spielen, dass es reicht, damit die Reise noch lange nicht zu Ende ist...