Es ist vollbracht! Nach einer der schlechtesten Saisons in der Vereinsgeschichte hat sich der VfB am 34. Spieltag, zum 9. Male überhaupt in dieser Saison, auf einem Nicht-Abstiegsplatz wieder gefunden. Es sollte ein Tag werden, der in die Geschichtsbücher eingeht. Doch wie verlief dieser wunderschöne Tag:  

Alles begann um 4:45 Uhr. Nachdem man schon seit mehreren Tagen nicht schlafen konnte versuchte sich der Schreiberling mit einem Kraftfrühstück (O-Saft, Kaffee und ein kaltes Weizenerfrischungsgetränk) zu beruhigen. Theresa D. aus O. konnte einen Teil der Beavers (Boxer, Medes, Scharpfi, Thomasi) sicher nach Ehingen kutschen, auch wenn der Tag mit zwei Umleitungen schon sehr bescheiden begonnen hatte. Der Rest der Reisetruppe (Bütsche, Homese, AK, Elsmar und Theodora) kamen erfolgreich mit Lissy K. aus U. gen Ehingen. Man hatte sich entschlossen mit den Jungen Wilden, der Suebia aus Ehingen, die Reise nach Paderborn anzutreten. Die dritte Ungereimtheit, nach zwei Umleitungen, folgte direkt mit dem Einstieg: Kein Bier an Bord!
Nach einer Rundreise über die Schwäbische Alb lud man Steve in Merkles auf und noch weitere Kadetten aus Ebersbach. Bis der Bus gefühlt bereits in Paderborn hätte sein müssen, sind dann endlich die letzten Gäste vor dem Neckarstadion zugestiegen und hiermit auch endlich die Hopfenkaltgetränke – wobei „kalt“ für mein Verständnis etwas anderes darstellt. Auch der Blick auf die Biersorte ließ den Schreiberling nicht gerade in Freudentänze ausbrechen.
Man merkte sehr deutlich, dass die Stimmung sehr angespannt war und alle recht an Nervosität zulegten, je näher es Richtung Kick-Off ging. Ein Teil der Suebia hatte noch für die SVler einen Autohof mit Sky reserviert, so dass auch diese Fraktion sich den 90 Minuten widmen konnte, ebenso wie die Mitgereisten ohne Eintrittskarte.
Endlich angekommen am großen Autobahnrastplatz mit Stadion in Paderborn nahmen die Kartenbesitzer auch bereits Ihre Plätze in der Blechvertafelnden Benteler-Arena ein. Da hat der Namensgeber (Stahlhändler) wohl viele seiner Produkte verbaut, was der Akkustik sehr zutragend war.
Die mitgereisten VfB-Fans schreiten sich 90 Minuten die Seele aus und sorgten somit für einen der besten Auswärts-Supports in dieser Saison. Das Spiel selbst fing nach nur wenigen Minuten zwar mit einem 1:0 für die Gastgeber an, doch die beiden Daniels sicherten mit Ihren Toren den Sieg und somit auch den Klassenerhalt. Noch nie kamen einem die 90 Minuten so lange vor wie an diesem Tag und jeder hatte nach der Großchance von Ginczek in der 45. Minuten schon Angst, dass sich die entgangenen Chancen rächen sollten. Doch in der 72. Minute wurden dann alle erlöst und der Siegtreffer gelang. Als dieses Ergebnis dann auch noch bis zum Schlusspfiff gehalten werden konnte, was in dieser Saison durchaus nicht selbstverständlich war, hörte man die 1.800 Steine von den Herzen der mitgereisten VfBler fallen.
Wenn man die letzten Spiele gesehen hat, muss man durchaus auch sagen, dass der Klassenerhalt mehr als verdient war, denn die Mannschaft hatte durch starken Einsatz und tollen Kampfgeist die Siege verdient.
Nach dem Spiel lagen sich alle in den Armen, der Sieg war noch wichtiger als eine Meisterschaft oder ein gewonnenes Pokalspiel; wie schrieb Volli noch vor dem Spiel: „Viele behaupten, beim Fussball ginge es um Leben oder Tod. Das stimmt nicht. Es geht um mehr.“ (Bill Shankly)
Mehr braucht man glaube ich nicht dazu sagen.
Die Heimfahrt wurde selbstverständlich ordentlich dazu genutzt, den Klassenerhalt zu feiern. Nachdem auch die Beavers ohne Eintrittskarte die SV-Autohof-Kneipe aufgesucht hatten und wir alle wieder an Bord des Busses hatten konnte richtig gefeiert werden und es war auch kein Thema mehr, dass das Bier nicht die perfekte Temperatur hatte. Stattdessen wurde der Bus zu einer fahrenden Schlager-Juke-Box und man erinnerte an alte Spieler, die ebenfalls durch Ihre Tore den VfB in Liga 1 hielten – Biii baabba Balakov, um nur an einen der Helden vergangener Tage zu gedenken.
Die Heimfahrt erfolgte in einem Buskorso und dauerte eine Ewigkeit. Nachdem man dann endlich wieder in Ehingen angekommen war suchte man noch die Pilse auf, um mit Volli noch ein Abschlussbier zu trinken.
Um erneut 4:45 Uhr traf man dann auch wieder zu Hause ein und konnte nach dieser 24-Stunden –Tour und sicherlich mehr als 24 Bier, endlich wieder ganz friedlich und beruhigend schlafen.
 
Grüße an den Rauschkönig dieser Fahrt: Steve – aber nur in Relation zu sonst und zum Rest ;-)
Dank geht an die Losfee für die Karte des Schreiberlings: Frau Strohmeier sowie an alle mitgereisten VfBler für diesen geilen Tag!
Besonderer Dank natürlich an den Trainer „Huub“ und seine Affenbande, insbesondere die Torschützen Ginczek und Didavi, Kapitän Gente sowie Flügelflitzer Kostic und Kampfsau Serey Serey Dié …..(shallalalalllaalaaa…..[Serrie serrie dee])! – #Mir hends gschafft ;-)