Berichte

Freitag Abend, Flutlichtspiel, Volles Haus, Fußballerherz was willst Du mehr? Zum Beispiel, keinen Stau (schon in Esslingen) bei der Anfahrt und bei Gott wenigstens eine Torchance meines VfB aus dem Spiel heraus.

„Mit jedem Training habe ich mehr den Eindruck, dass die Spieler, die auf dem Markt sind, uns nicht weiterhelfen. Was ist täglich sehe, ist die Messlatte“, so sagt das unser neuer Vorstand Sport um keine zehn Tage später den Kracher Serey Dié  (alias Zwillingsbruder von Arthur Boka) zu verpflichten.

Lang habe ich überlegt, ob ich mir es wirklich antun soll, nochmal über diese Niederlage nachzudenken und einen Bericht zu schreiben, aber man gönnt sich ja sonst nichts und daher eben nun ein paar Gedanken zum nächsten Offenbarungseid gegen den ewigen Meister der Herzen aus der schönen Zarenstadt Gelsenkirchen.

In Bremen sang und klanglos verloren und dennoch wieder ein paar Spieler auf Länderspielreise. So pervers kann die Situation eigentlich nur beim VfB sein. Dann kam es also zum „Schwabenderby“ gegen die Puppenkiste aus Augsburg. Wenn schon die Mannschaft nichts ändert, so hatte sich wenigstens der Schreiberling vorgenommen, an diesem Tage das gewohnte Heimspielprozedere mal gründlich auf den Kopf zu stellen: So kaufte man gestauchtes (d. h. lackes) Bier, kam erst kurz vor knapp an den Bahnhof und verzichtete sogar aufs Cola-Weizen beim Baba. Der von den Mitfahrern initiierte bzw. geplante Ausstieg bereits in Plochingen war aber dann dennoch des Guten zu viel.

Nachdem man mit Glück und Geschick die Eintracht aus Frankfurt mit einem Eishockey-Ergebnis besiegen konnte, war man gespannt ob der zarte (offensive) Aufwind der letzten beiden Spielen der katastrophalen Defensiv-Leistung der letzten beiden Spiele Paroli wurde bieten können. und so kam mit dem VfL aus der Autostadt durchaus ein „Kaliber“ (mein Gott…) zu Gast an den Neckar.