Das erste  Post-Karnevals-Spiel 2010 sollte uns in DIE deutsche Karnevalshochburg verschlagen, und zwar in eine schöne Stadt am Rhein ca. 40 km südlich von Düsseldorf. Bewaffnet mit einem LIDL-Ticket der deutschen Bahn stieg man morgens frohen Mutes um kurz nach 8 Uhr in der Früh in Biberach in die Schwäbsche Eisenbahn nach Ulm, wo dann um 8:51 Uhr der ICE gen NRW losfuhr. Die erste Überraschung hierbei war, dass der Zug heute nur halbsolang war wie normalerweise und dementsprechend kuschelig ging es dann auch zu. Es wurde aus Sitzplatzmangel sogleich das Bistroabteil in Beschlag genommen, dies war mal wieder prall gefüllt mit den Üblichen Verdächtigen. Es ging fröhlich weiter Richtung Stuttgart, wo weitere bekannte Kameraden zustiegen, auch die Brüdener gaben sich die Ehre. Höhepunkt der Hinfahrt war, dass der Schaffner in Mannheim Hbf eine Durchsage machte, es müssen an jedem Zwischengang minimal 10 Leute aussteigen, sonst kann der Zug nicht weiterfahren. Zustände wie in Bangladesch....!!! Mit 30 Minuten Verspätung erreichten wir die Stadt des Obergärigen Bieres. Zum Start in den Mittag enterten wir standesgemäß die Früh-Brauereigaststätte am Dom, um ein paar Hülsen sowie eine rheinische Mahlzeit zu verschlingen. Überraschend sassen auch schon Dietese mit Dr. Hauser am Nachbartisch. Um 14 Uhr machten wir uns frisch gestärkt (unter anderem mit Hauseers Schnupftabakprise) auf Richtung Müngersdorf. Der Gästeblock war im Stehplatzbereich ausverkauft, so dass wir dieses mal Sitzplatzkarten im Oberrang hatten. Insgesamt waren so um die 4000 Schwaben im Stadion, satter Mob! Es durfte anschließend auch ein überragender 5:1 Auswärtssieg gefeiert werden, bei dem Cacau einen Hattrick in der 1. Halbzeit sowie ein viertes Tor in der 2. Halbzeit beisteuerte, vom Feinsten!!!! Zurück am HBF wurde das Abendessen eingenommen, sowie jeweils eine Sechserpackung des beliebten einheimischen Getränkes eingekauft für die Rückfahrt, der eine entschied sich für Gaffel, der andere für Reissdorf, schmeckt aber auch alles gleich wie mancher behauptete. Ein Kontest steht aus ob man das mit Verbundenen Augen rausschmecken würde. Jedenfalls sollte die Fahrt noch einen Unrühmlichen Höhepunkt finden. Da 2 Biber als die Schaffnerin kam, plötzlich einen Blitzbubutraum fanden, mussten diese von Rauschkönig Boxer geweckt werden. Dies trug schonmal zu einen markanten Worten der Bediensteten bei. Als dann nach der Fahrkartenkontrolle, (übrigens die erste am ganzen Tag) fröhlich gesungen und gefeiert wurde, kam ein Schaffnerinkollege in Gorillamanier zu uns und sagte in unfreundlichstem und angepisstetstem Akzent, dass wir beim nächsten Halt aus dem Zug fliegen werden, wenn wir nicht sofort ruhig sein sollten, es sei hier nämlich kein Saufzug. Warum bei Gott verkauft denn dann die Deutsche Bahn in Kooperation mit LIDL und Tchibo solche Tickets???? Weil die 66 Euro vielleicht doch ein gutes Geld sind und man dies von den Fußballfans gerne kassiert, dann aber diese am Ende doch nicht haben möchte?????? Wie scheisse seid ihr denn eigentlich ihr Bauern????? Ich kenne jedenfalles ein deutsches Sprichwort: „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder“. Aber dieses mit 100% Wahrheit gefüllte Sprichwort kennt unser Schaffner aus Kundus halt leider nicht so wie es aussieht. Wir sahen in einige Minuten später dann aufgeregt telefonieren, wobei dann der Schreiberling das folgende Galamaszenario präzise voraussagen konnt: Wir wurden von ca. 12 Hilfsbeamten der Staatsanwaltschaft am Bahnhof Frankfurt Airport in Empfang genommen und gebeten, den Zug zu verlassen. Nichtmal die Mithilfe von mindestens 5 Leuten aus unserem Grossraumabteil, die alle bezeugten, wir hätten nichts gemacht und niemanden gestört oder beleidigt, wie der Schaffner meinte, konnte etwas an der Situation ändern. Wir stiegen also aus und überlegten uns ein neues Reiseziel, wenn man schon am grössten deutschen Flughafen sitzt und die Welt um einen herum nur aus Spiessern und Leuten besteht, die keine Freude im Leben empfinden und geil darauf sind, anderen genau diese nehmen zu wollen. Na ja wir waren jetzt zwar wirklich auch kurz etwas angepisst, aber die Freude nehmen lassen wir uns durch so jemanden sicher nicht!!!! Es fuhr ja auch schon eine Stunde später der nächste ICE gen Ulm, und dieser hatte auch ein Bordbistroabteil. Achso ja bezeichnenderweise haben sich die Männer in grün und blau indirekt sogar noch bei uns entschuldigt, aber sie konnten halt nicht anders und mussten so handeln. O.K. jedenfalls war dann die Fahrt noch sehr unterhaltsam und kurzweilig, unser schon angesprochen Rauschkönig gab alles und hat das Partyabteil quasi fast alleine gerockt. Etwas Unrühmlich waren dann noch ca. 5 Dortmundfans aus dem schönen Biberacher Hinterland Hürbel, die kein Wort Hochdeutsch sprechen konnten, aber von oben bis unten in schwarz-gelb gekleidet waren. Dies führte zu einer längeren Grundsatzdiskussion, die aber auch nur soweit führte, dass ja der VfB in der Tabelle 8 Punkte hinter dem BVB steht. Na ja egal....Auf alle Fälle konnten wir dann im RE von Ulm nach Biberach auch Traube und Hondo vom Roten Reed wieder begrüssen, die in Frankfurt am Flughafen sitzengeblieben sind im ICE, in Ulm aber dann auch soviel Verspätung hatten, dass sie auf uns warten mussten und ebenfalls mit dem letzten Zug erst wieder in Biberach ankamen. Alles in allem wieder mal eine wahnsinnig geniale Auswärtstour, auch wenn man keine neuen Freunde fand. Zum Schluss möchte ich heute speziell Schorle und Stricher aus der Stadt des Fidelisbecks grüssen! Ausserdem das gesamte Rote Reed, die Brüdener, Krause und Miedel, sowie den genervten Köbes aus der Früh-Kösch-Brauereigaststätte! 1. Fußballclub K...!!!