Völlig geplättet nach einem sehr anstrengenden Arbeitstag, abends um halb elf, zog es den Schreiberling in sein Bett, welches er allerdings um 05.30 Uhr bereits wieder verlassen musste. Laut die Frage gestellt, wieso man dies denn mache? – Die Frage wird sich mit diesem Bericht beantworten.

Um 06.30 Uhr zogen Boxer und der Schreiberling also frohen Mutes Richtung Biberach, um dort den Ranzengarden Andi aufzuladen und gemeinsam das erste Bier im IC Richtung Stuttgart einzunehmen. In Stuttgart stoßten Sules und Uwe zur Reisegruppe und man fand sich relativ zeitnah im Partywagon des Zuges wieder. Dort zogen es viele der Mitreisenden vor, den Gerstensaft in rauen Mengen zu genießen – auch der Schreiberling. Die Musik wurde dabei nicht schlechter und am Ende hatten viele einen großen Traum, den Traum von Amsterdamm, der jedoch über Genk führt.

Nach einer kurzen Busfahrt war man dann auch an das Stadion des KRC Genk gelangt und man musste feststellen, dass der Aktionsradius auf 100m um den Bus herum beschränkt wurde. Auf der VfB Homepage noch offiziell angekündigt, dass es um das Stadium herum jede Menge an Kneipen gibt, in denen man sich aufhalten könne, doch von denen war nicht wirklich was zu sehen, außer zwei Imbissbuden, welche Alkoholfreies Bier ausschenkten – TOLL. Nach vielen Versuchen und zwischenzeitlich sehr vielen aufgebrachten Persönlichkeiten der Szene, versuchte man Kontakt mit Herrn Klenk aufzunehmen, der jedoch lediglich meinte, dass es nun eben so sei und wir doch einfach da bleiben sollen. Natürlich wollte sich niemand damit abfinden, 3 Stunden auf einem Busparkplatz zu verbringen und der Fanbeauftragte Christian nahm wenigstens sein Handy in die Hand und versuchte etwas zu erreichen, jedoch ohne Chance, alleingelassen von Verein und allen anderen Verantwortlichen. Da hat sich die belgische Polizei wirklich eine super Aktion einfallen lassen, die bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keiner verstehen kann.

Die Antwort gaben unsere Kicker dann aber auf dem Platz. Man zog durch einen schönen 2:0 Sieg in die nächste Runde des Europapokals ein und feierte dies mit schönen Gesängen. Während die ersten bereits Ihre Reise nach Rom buchten, ergötzten sich die anderen an den Gesängen der Mitgereisten Jungs aus Cannstatt - Europapokal.

Der Rückweg nach Aachen verlief unproblematisch, jeder machte einen kleinen Erfrischungsschlaf, außer Dunga, der hatte Anja. Der Partyzug wurde sehr schnell mit Stimmung gefüllt, die Lieder waren wie Orkane und der Sonderzug hatte seinem Namen alle Ehre gemacht. Es wurde frei und wild gefeiert, als hätte man Sonnenschein und Freibadwetter, die Stimmung war wirklich vamos, einfach unbeschreiblich geil.

Um 4 Uhr fuhr man dann in Stuttgart ein, um dort den ersten Zug Richtung Heimat zu nehmen. Dort konnte man sich dann dem verdienten Schlaf widmen und in Biberach angekommen, sah man die fleißigen Schüler und Arbeiter um Punkt 7 zur Arbeit zu gehen, während die Reisenden froh waren, endlich im Bus Richtung Bett zu sitzen.

Kurz beim Bäcker vorbei, frische Wecken geholt und gemeinsam mit Frau und Kind gefrühstückt – genau deshalb macht man solche Lustreisen – herrlich! ;-)