Stuttgart international kann man nur besoffen sehn: Alte Geschichten, neuer Glanz – Blaulichteskorte!

Doch so beganns:

Am Ostdeutschen Feiertag, an welchem auch wir Westdeutschen arbeitsfrei haben, begaben sich Theo und der Schreiberling mit dem Auto Richtung Züricher Flughafen. Als man relativ schnell feststellte, dass man viel zu früh da war, labte man an einer Schweizer Vollmilchschokolade, welche man dank der Teilnahme an einer Umfrage kostenfrei erhalten hat.

 

Das nächste Ziel lautete dann Oslo. Dort angekommen gönnte man sich eine Fahrt mit dem Expresszug, damit Theo das futuristische Opernhaus besichtigen konnte. Relativ schnell gesehen, begab man sich in eine berühmt berüchtigte Karaokebar. Das Empfangskomitee waren 3 Polizeiautos und ein Dutzend Cops. In der Bar war dann auch schnell ersichtlich weshalb dieses Empfangskomitee anwesend war, 99% der Gäste waren etwas stark pigmentiert. Theo und ich entschlossen dann lieber zu gehen und wir fanden uns nach kurzem Spaziergang in einem Schottischen Pub wieder, um ein 12,50 Euro-Bier zu genießen. Auf dem Heimweg lernte man dann die Freundlichkeit der norwegischen Frauenwelt kennen, zufälligerweise standen an jeder Straßenkreuzung 2 hübsche Damen, welche uns immer mit einem freundlichen „Hello“ begrüßten. Im Hostel angekommen legte man sich jedoch ohne Zimmerbesucher auf das Ohr und versuchte zu schlafen, was auf Grund der Leichtbauweise nicht einfach war, denn man hörte den Gast zwei Stockwerke unter einem noch pfurzen.

Früh am Morgen ging es dann mit dem Expresszug zurück zum Fluges Oslo, um die letzte Etappe der Reise nach Molde anzutreten. Dort angekommen, landete nur 5 Minuten später eine weitere Maschine, aus der die Kadetten um Miedl und Kraus, sowie Gerald ausstiegen. Gemeinsam fuhr man mit dem Bus Richtung Zentrum und genoss dabei die Ausführungen von Axel, so dass die Stadtrundfahrt auch bereits abgehakt werden konnte.

Den unnötig mitgenommenen Rucksack parkte man in Geralds 160-Euro Sweat. Im Hotel haben wir dann noch kurz nachgefragt, ob noch ein Zimmer frei wäre, das Sparangebot zum Preis von 240 Euro für ein Doppelzimmer schlog man dann aus und entschied sich dieses Geld dann doch eher in Gerstensaft zu investieren.

Später entschied man sich mit Gerald und dessen alten Dauerkartennachbarn - Namen unbekannt, wir sie hier mal getreu ihrem Motto „Pfennigfuchs und Sparhase nennen - den Aussichstpunkt Varden in 400m Höhe zu erklimmen. Nach gut einer Stunde war man am Ziel angekommen, ergötzte sich an der Aussicht auf die 202 Bergspitzen und laberte noch etwas Müll an die VfB-Delegation um Mäuser, Ruf und Schneider, welche sich von den Moldebossen zum Mahlzeiten auf den Berg haben einladen lassen. Mit dem Shuttle der oberen Herren lies man sich dann anständig wieder den Berg hinabkutschen um im Zentrum ebenfalls eine Mahlzeit einzunehmen. Während sich der Schreiberling an einem Pizzabuffet mit all you can eat für 14 Euro erfreute, gönnte sich Theo einen Burger mit Pommes für 30 Euro.
Da hatte also auch die Lehrstunde von Pfennigfuchs und Sparhase nichts gebracht und man muss auch ehrlich sagen: @Bütsche: Da schmeißt sogar Du das Geld Schneeschaufelweise zum Hof hinaus.

Nach dem Essen gesellte man sich zum Rest der Szene. Endlich traf auch Sules als dritter Mann der Beavers-Abordnung ein und man stellte sehr schnell fest, dass der Preis des Bieres vom Genuss des Bieres dann doch übertroffen wird. Nach einem Zwischenstopp in Moldes Stadionkneipe, auch 1911 genannt, begab man sich dann ins Stadion und kam somit zum unangenehmeren Teil der Reise. Zum Glück war das Spiel nach 90 Minuten aus und man konnte sich wieder den angenehmeren Dingen widmen. So zog man mit der Szene noch durch die Kneipen 1911 und Kompanjet.

Ein edler Spender hat noch 20 „Jägermeister schnell“ bestellt, ehe man um Punkt 2.30 Uhr aus der Kneipe geworfen wurde. Da man ohne Hotel da stand, beschloss man kurzer Hand ins Mannschaftshotel einzumarschieren. Dort angekommen kredenzte Vafai ein edles Dosenbier, Herr Wahlenmaier unterhielt die Runde um Theo, Vafai, Vincent und dem Schreiberling mit Schnarchgeräuschen. Von der Mannschaft war in der Lobby natürlich nichts zu sehen, es traute sich keiner zu uns, stattdessen zogen es die Herren Millionäre vor, lieber auf dem Zimmer ein Fäßchen mit dem Fanbeauftragten zu leeren. Man machte also ein kleines Nickerchen in der Lobby, ehe um 5.30 Uhr dann unser Taxi anrollte und wir im norwegischen „grün-weißen-Partybus“ vom Hotel an den Flughafen fahren durften. Unterwegs noch Vafai wieder aufgeladen und voll war der Kastenwagen. Am Flughafen weckte man die dort nächtigenden Kameraden um Sules, Hannes & Co. Total erschöpft flog man zurück in heimische Gefilde, was bleibt ist…

… die Erkenntnis, dass man Stuttgart international eben doch nur besoffen sehen kann,

… 150 Kronen, was sage und schreibe 18,93 Euro entspricht und

… die Erinnerung, wie es in Molde einmal war!